„Sprache schafft Realität!“ Wie oft bekommen wir den Satz mittlerweile bitte zu hören? Was Linguisten und Soziologen dazu meinen, lassen wir an dieser Stelle mal beiseite: Hier soll es vielmehr darum gehen, welche ganzheitlichen Aspekte der Sprache ihren Wumms verleihen. Denn die Magie der Sprache ist keineswegs etwas, das nur Hexen, Magiern und spirituellen Bohos vorbehalten ist!
Es folgen: Gedankengänge, die wissenschaftlich absolut null validiert und eben deswegen so spannend sind, weil du beim Lesen mit dem Hirn nicht überall hinkommen wirst, wenn du dein Herz dabei nicht gleichzeitig einschaltest.
Fangen wir klein an:
Woraus besteht das Sein?
Alles, was auf unserer schönen Erde existiert, besteht aus einem Dreier-Gespann aus
- Information,
- Energie,
- Materie.
Das siehst du schon an dir selbst: Die Information entspricht deinem Geist, die Energie deiner Seele und – das offensichtlichste – die Materie deinem Körper.
Der Geist bzw. die Information ist somit der feinste Part, sozusagen die Idee, der erste Funke oder Bauplan, der mit der entsprechenden Energie entsprechend verstärkt und beladen wird, um sich in die Materie zu verdichten. Deswegen erschafft auch das Bewusstsein den Körper und nicht umgekehrt. Ein materialistisches Weltbild kommt hier ins Stöhnen, Ächzen und Wanken, ja kollabieren! Wir bewegen uns mit diesem ganzheitlichen Weltbild über das physisch Messbare hinaus – und betreten den wunderbar funkelnden und doch gleichzeitig nebulös überhauchten Bereich des Lebens. It’s magick!
Aber was ist schon Magie?
Magisch ist, wenn der menschliche Verstand nicht mehr mitkommt – wenn etwas gar nicht erst sein darf, weil es sich mit aller Kraft gegen die Gesetze der Natur stemmt. Magie ist, was den Verstand sprengt oder zumindest überfordert. Und nein, durchschaubare Bühnentricks sind damit natürlich nicht gemeint. Mehr sowas wie solche Momente, in denen du an jemanden denkst, und dann ruft dich genau dieser Mensch an. „WASSSS, sowas ist schon Magie?“ Ja klar – oder kannst du so ein Phänomene mit Wissenschaft erklären? Und irgendwo sitzt jetzt ein Quantenphysiker heftig nickend vor seinem Bildschirm …
Magie durchwebt unser Leben. Ständig. Das macht sie glatt alltäglich und damit strunznormal. Aber im Gegensatz zum gewöhnten, normalen Normal ist Magie wilder, unberechenbarer und lebendiger. Sie ist pure Lebenskraft, ein funkelndes Elixier.
Und genau diese Kraft ist auch der Sprache zu eigen. Denn Sprache ist ebenfalls der perfekte Verbund aus Information, Energie und Materie. Denn:
Sprache ist etwas Erschafftes und Erschaffendes.
Das gilt auch für den MENSCH – und somit ist Sprache nicht nur das perfekte Werkzeug des Menschen, sondern gleichermaßen ein Abbild von ihm.
Die Magie der Sprache
Was ist ist schon Sprache? Ich bin keine Linguistin, sondern lediglich eine sprachverliebte Kommunikationsdesignerin, die sich gerne schreibenderweise Gedanken macht und mit dem Feinstofflichen fest verbunden ist. Daher erkläre ich Sprache und ihre innenwohnende Magie so:
1. Die Information der Sprache
Ein Mensch hat einen Gedanken, einen Impuls (= Information). Gedanken sind in der Regel bereits als Worte ausformuliert. Was einem Gedanken wiederum vorhergeht, entstammt dem Bereich, den unser Tagesverstand gar nicht erst erreicht. Was einem Gedanken vorausgeht, benennen wir gerne als „irgendwie so eine Ahnung“ – so ganz greif- oder formulierbar ist es eben noch nicht. Diese nicht greifbare Suppe ist Information/Geist in seiner reinsten Form.
Information ist für sich genommen total nüchtern. Sie besteht – wenn wir es so nennen wollen – aus Fakten, ist klar und deutlich. Wir bewegen uns hier auf der Ebene des rein Mentalen und der Logik. Logisch ist, was schlüssig ist und auf Herz und Nieren überprüft werden kann, auch ohne langwierige Studien. Es ist der oft zitierte „klare Menschenverstand“, der seitens „der Wissenschaft“ gerne in Misskredit gerät. Aber warum eigentlich? Der Menschenverstand zeigt sich, wenn man beim Denken gleichzeitig sein Herz offen hat. Die Griechen der Antike verorteten den Verstand übrigens auf Herzhöhe. (Mehr dazu beim zweiten Punkt „Energie“.)
Sonderfall
Manchmal zeigt sich eine Information wortlos in Form einer unmittelbaren Zustimmung oder Ablehnung. Ein derart klares JA oder NEIN bedarf keiner weiteren Worte Ja, diese beiden wahren Zauberworte werden durch jedes weitere hinzugefügte Wort geschwächt!
Kinder beherrschen dies noch wunderbar: Wie kraftvoll ist da bitte ein „Jaaaaa!“ oder „Nein!!“! Und was bringen wir ihnen bei? Dass sie das Zauberwort „Bitte“ sei. Wir drücken die Kinder damit in die Position kleiner Bittsteller anstelle der kraftvoller Macher, die sie sind. Die wir alle sind oder zumindest mal waren. Daran erinnert uns so ein kraftvolles Kinder-Ja oder –Nein vermutlich mit aller Gewalt und lässt uns peinlich berührt ob dieser Kraft zurück.
Und, nein: Das ist kein Appell, auf höfliche Floskeln grundsätzlich zu verzichten. „Bitte“, „Danke“, „Gerne“ sind ein wunderhübscher sozialer Kitt, den wir wertschätzen dürfen. Aber wir sollten diese angeblichen „Zauberworte“ nicht überladen und darüber hinaus die eigentliche Magie der Worte vergessen. Luziferische Verdrehung as its best!
2: Die Energie der Sprache
Wenn du dir vorhin das kleine Kind vorgestellt hast, das voller Inbrunst „Nein!!“ gerufen, sich dabei sogar auf den Boden schmiss und nun dort wild hin- und herwälzt, um seinen Worten den nötigen Nachdruck zu verleihen, hast du es schon gespürt: Was Worte mit einem machen, in einem auslösen. Hier bewegen wir uns nun auf die Ebene der Energie. Über den reinen Informationsgehalt hinaus wird nun die Seele angesprochen und kommt ins Schwingen – oder auch nicht. Wir stimmen mit etwas überein oder eben auch nicht, bekommen vielleicht sogar Bauchweh bei einer Aussage oder fühlen uns freudig erregt. So wir der Empfänger sind. Je energetischer ein Wort aufgeladen ist, umso mehr trifft es uns mit aller Wucht. Die Energie wird durch die Emotion vermittelt und getragen.
Als Sender eines Satzes können wir mit bewusst gewählter Energie unseren Worten entsprechend Nachdruck verleihen. Hier spielen also Bewusstheit und Entschlossenheit ihre Rolle: Anstatt sich wild auf dem Boden zu wälzen, sagst ein Erwachsener entschlossen und energisch „Nein!“. PS: Wie viel Energie steckt bitte in „energisch“?
Wie stark Sprache selbst schon Gefühle enthält und erregt, erlebst du ja immer wieder selbst: Eine Liebeserklärung oder wenn jemand von dir etwas Versautes fordert, fühlt sich anders an, als wenn der Kassierer Einsfuffzich verlangt.
Beim ach so gehypten Manifestieren kommt deswegen immer wieder der superduper Geheimtipp, beim Aussprechen des Wortes in das entsprechende Gefühl zu gehen. Aber mal im Ernst: Muss man sich ein schönes Gefühl wirklich einreden oder gar gezielt hervorrufen, wenn man sich die „Liebe seines Lebens“ oder „Traumwohnung“ wünscht? Beinhalten diese Worte das Gefühl nicht natürlich in sich? Haben wir sie womöglich etwas überstrapaziert und damit ihrer natürlich inhärenten Energie beraubt?
3. Die Materie der Sprache
„Häääh? Wie kann ein Wort materiell sein?“, könnte man sich nun fragen. „Es gibt nicht Gutes, außer man tut es“, sagte schon Erich Kästner – Labern reicht nicht, gemacht muss was werden! Was ist an Sprache also materiell und physisch?
Erich Kästner hat seinen berühmten Satz ja auch ausgesprochen oder geschrieben. Bestenfalls beides. Alleine schon der Klang ist Materie und erst recht die Tinte. Sprache durchwebt in ihrer gesprochenen und niedergeschriebenen Form als Frequenz und physische Form unsere Welt.
Sie ist physikalisch nun auch wirklich messbar, auch wenn in diesem Moment „noch nicht groß etwas passiert“ ist: Die Information ist nun endlich grobstofflich wahrnehmbar geworden. Diagramme zeigen die entsprechenden Wellen in Pascal, Dezibel, Sone und Hertz. (vgl. Wikipedia)
1, 2 oder 3? Die Magie der Sprache ist ein Ü-Ei!
Bei Sprache geht es also gar nicht erst darum, lange in Geist, Energie und Materie zu differenzieren: Sprache hat ihren Wumms, weil sie alle drei Aspekte natürlicherweise in sich vereint. In jedem Satz, der gesprochen oder geschrieben wird, kommen ihre Wirkkräfte zu tragen.
Somit verfügen wir dank der Sprache über Magie und Manifestationspower ohne Ende – und die meisten Menschen sind sich dessen gar nicht erst bewusst. Das macht die Magie der Sprache wiederum gefährlich. Nicht, weil bewusst schwarzmagisch gesprochen wird – das können und machen hoffentlich nur die wenigsten –, sondern weil so häufig völlig achtlos mit der Sprache umgegangen wird.
Beispiel
Du bekleckerst dich beim letzten Bissen deiner leckeren Spaghetti mit Tomatensauce.
„War ja klar!“, entfährt es dir nun – automatisch. Nicht das erste Mal …
Du programmierst dich mit deinen Floskeln und Aussagen beständig.
In diesem Fall: auf weitere unnötige Waschmaschinengänge.
Der Missbrauch der Sprache
(inklusive dem unvermeidlichen Exkurs Richtung gegenderte Sprache)
Wie oft erlebt man eine schöne, gehaltvolle Sprache, von deren Information man lange zehrt? Stolperst du oft in einem Alltag über wohl überlegte Gedanken, die mit der besten Absicht in beeindruckende Worten gekleidet sind?
Heutzutage wird zu viel kommuniziert: Das früher oft zitierte und gering geschätzte „viel Blabla und nichts dahinter“ ist längst omnipräsente Realität geworden.
Man könnte die Menge des täglich Kommunizierten locker auf ein Fünftel oder gar Sechzehntel oder weit noch weniger reduzieren, nähme man es wirklich Ernst mit der Sprache. Aber heute gilt eben demjenigen die Aufmerksamkeit, der am lautesten und/oder schnellsten ist.
Leider bestimmt nicht die Qualität der Worte die Magie, sondern Magie tritt in jedem Moment ein, wo gelabert und gepostet wird. Man muss sich also nicht wundern, wenn das physisch Manifestierte und Wahrnehmbare immer sinnentleerter wird. Kommunikation mag immer belangloser werden – aber da sie in Summe immer mehr wird, bauen die verwendeten Worte, so weichgespült sei auch sein mögen, fleißig an der Realität mit.
Dahingehend schmerzt es mich persönlich jedes mal auf Tiefste, wenn Sprache bewusst zerstört wird. Sei es durch unnötige Anglizismen – gar nicht so cool und nice, wie man es ständig glauben möchte. Ja, angeblich reißt jedes englische Wort in einem deutschen Satz den Lesefluss entzwei und beraubt ihn seiner Energie!
Ganz furchtbar ist daher das Gendern, das bewusst Sprache in künstliche Einzelteile zerhackstückelt – und damit weit über die Ästhetik hinaus auch ihrer Kraft beraubt. Die Gender-Ideologie zerstört mit ihrer Pseudo-Gerechtigkeit das Kraftvollste, mit dem wir uns täglich bewusst und vor allem unbewusst umgeben. Umso schlimmer, weil wir ständig mit unserer Sprache die Zukunft gestalten. Denn, ja klar: Sprache formt Realität! Aber eben nicht im genderstudies-argumentierten Sinne, sondern weil wir ständig mittels Sprache manifestieren. Und daher die logische Folge:
Eine kaputte Sprache kann nichts Gesundes manifestieren.
Du findest in meinem ausführlichen Artikel gegen das Gendern auf auxkvisit eine Handvoll mehr Argumente, warum gegenderte Sprache nicht zielführend ist. Sprich dich dagegen ruhig laut aus! Natürlich nur, wenn es deinem Innersten entspricht. Das Thema bekommt deswegen medial so eine Aufmerksamkeit, weil die meisten, die davon nichts halten, aus Angst oder Gleichmut ihre Klappe halten … Merkst du auch hier die Magie der Worte?
Fazit
Sprache ist ein kraftvolles Mittel, ja unser menschlich-magischstes Werkzeug.
Lasst uns das Bewusstsein dafür schüren, dass wir ständig – und sei es „nur“ unbewusst! – zaubern und beschwören. Spätestens im gesprochenen Wort, wenn nicht schon in Gedanken …
Über all die Achtsamkeit mit der Sprache soll natürlich nicht der Spaß daran verloren gehen: Denn das Freude mit der Sprache führt zu vollen Worten! Überlass die leeren Worte denen, die meinen, sie müssten leeren und lehren. Wir hingegen, die Spiritual Bohème, befüllen die Worte wieder mit ihrer ureigenen Power und nutzen damit ihre reine Kraft. Lebendig, berauschend, kraftvoll, achtsam und mit dem jeweils individuellen Kick – für die ganz eigene Magick!
Bist du dabei?
PS: Demnächst wird es hier über Mantras gehen, die die Magie der Worte in ihrer komprimierten Art in die höchte Kraft katapultieren! ✨